Fernsehen existiert schon seit beinahe 90 Jahren. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden beinahe zeitgleich inGroßbritannien und Deutschland erste öffentliche Fernsehsendungen ausgestrahlt. Diese Entwicklung wurde durch den Krieg unterbrochen und in der Bundesrepublik erst Anfang der 50er-Jahre fortgesetzt. Seitdem hat sich viel getan. Ein weiterer Qualitätssprung war die Einführung des Farbfernsehens 1967 und von HD (High Definition) kurz nach der Jahrtausendwende.
Was bedeutet 3-D-Fernsehen?
Dreidimensionales Fernsehen ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Fernsehens. Dabei handelt es sich um die Darstellung räumlicher Bilder, die Objekte so realistisch zeigen, dass man meint, sie berühren zu können. Der räumliche Effekt wird dadurch erzielt, dass zwei Bilder aus leicht unterschiedlichem Blickwinkel gezeigt werden. Ein Bild ist jeweils nur für das linke, das andere für das rechte Auge bestimmt. Mit entsprechenden Spezialbrillen ist das kein Problem. Das Prinzip ist nicht neu und schon seit Langem aus dem Kino bekannt. Dort gab es schon Ende der 50er-Jahre Filme in 3-D, die mittels Brille betrachtet wurden.
Dreidimensionales Fernsehen ohne Spezialbrille
Möchte man bei den meisten 3-D-Fernsehern ein räumliches Bild sehen, muss man eine Spezialbrille tragen. Ohne sie erscheint das Bild unscharf und verwaschen. Viele Verbraucher empfinden jedoch eine Brille beim Fernsehen als unbequem. Deshalb arbeiten die namhaften Hersteller an der Entwicklung von Fernsehern, die dreidimensionales Sehen ohne Brille ermöglichen. Es gibt schon solche Geräte auf dem Markt, sie sind aber noch so teuer, dass man beinahe seine Lebensversicherung verkaufen müsste, um sie zu bezahlen. Diese Geräte benutzen winzige Linsen vor dem Bildschirm, um die zwei unterschiedlichen Bilder jeweils zum richtigen Auge zu leiten. Obwohl die Technologie erst im Anfangsstadium steckt, zeichnet sich schon jetzt ab, dass ihr die Zukunft gehört. Im Laufe der Zeit werden mehr und mehr Geräte dieser Art auf den Markt kommen und ihr Preis wird sinken.