In der Mehrzahl der deutschen Haushalte steht heute bereits ein Computer. Die meisten unter ihnen verfügen ebenfalls über einen Internetanschluss. So nützlich und beliebt das Internet auch ist, hat es doch seine dunklen Seiten. Da mehr und mehr Menschen sowohl Einkäufe online tätigen als auch ihre Rechnungen im Internet bezahlen oder gleich von vornherein am Internetbanking teilnehmen, ruft das auch Kriminelle auf den Plan, die versuchen, entweder an das Geld der Verbraucher zu kommen oder sogar ihre Identität zu missbrauchen bzw. zu stehlen, um in fremdem Namen Luxusgüter zu bestellen. Daher nimmt die Zahl der Schadprogramme, der sogenannten Malware, ständig zu. Mit am weitesten verbreitet sind Trojaner.
Diese Programme sind heimtückisch, da sie sich tarnen. Auf den ersten Blick erscheinen sie als nützliche Programme, die der Anwender freiwillig installiert. Sie haben aber einen zweiten, versteckten Teil, mit dem der Absender des Trojaners beispielsweise festzustellen vermag, welche Tasten der Tastatur gedrückt wurden. Solche Programme heißen Keylogger und werden dazu benutzt, um PIN-Nummern und Passwörter herauszufinden. Mit anderen Trojanern wird der Computer im Extremfall sogar über das Internet ferngesteuert.
Um sich gegen Trojaner zu schützen, braucht man kein Computerexperte zu sein. Üblicherweise reichen einige wenige Schutzmaßnahmen aus. Am wichtigsten ist ein gutes Antivirus-Programm. Es prüft den Computer automatisch auf Schadprogramme wie Viren und Trojaner. In Foren oder namhaften Computerzeitschriften findet man Informationen darüber, welche Programme am besten geeignet sind. Vorsicht ist auch bei E-Mails geboten, da viele Schadprogramme dadurch verbreitet werden.
Auch wenn eine E-Mail verlockende Angebote wie Geldanlage im Vergleich als Titel trägt, ist es nicht ratsam, sie zu öffnen, wenn der Absender nicht bekannt ist. Durch diese einfachen Vorsichtsmaßnahmen erspart man sich viel Ärger. E-Mails von unbekannten Absendern sollte man ungeöffnet löschen. Das Angebot von Programmen zum Herunterladen ist vielfältig und wächst von Tag zu Tag. Ehe man sich ein neues Programm auf dem Rechner installiert, sollte man sich erst im Internet über seine Vor- und Nachteile informieren. Bei Eingabe des Programmnamens in eine Suchmaske bekommt man viele Treffer, die zu Webseiten führen, auf denen Verbraucher das Programm diskutieren. Zum Herunterladen sollte man nur Webseiten auswählen, die vertrauenswürdig sind. Im Allgemeinen ist es besser, bei unbekannten Programmen vorsichtig zu sein.